Tuesday, June 8, 2010

Kritik: "City Island"

Und hier der Geheimtipp für einen anspruchsvollen und unterhaltsamen Abend ohne Fußball-WM: Ich kann jedem den Film „City Island“ empfehlen. Der erstmal unscheinbare Titel spricht nicht sonderlich an, aber City Island ist nicht nur der Titel dieses wunderbaren Films, sondern auch eine Halbinsel im Norden von New York gehörend zum Stadtteil Bronx.
Familienvater Rizzo [Andy Garcia] ist Gefängniswärter und möchte aber eigentlich Schauspieler werden. Deswegen nimmt es auch lieber in Kauf seiner Frau Joyce zu erzählen er würde wöchentlich bei Pokerabenden sein Geld verspielen, als dass er zugeben würde er nähme Schauspielunterricht. Das ist aber nur eine von mehreren Lügen, die den Plot des Films ausmachen. Die Tochter verdient heimlich als Stripperin ihr Geld und Sohn Vince jr. Hat einen ganz besonderen Fetisch, achja und da wäre noch Joyce, die ja eigentlich schon mit dem Rauchen aufgehört hat.
Als Vince Rizzo dann in seiner Schauspielklasse über sein größtes Geheimnis reden soll und diese Geschichte ans Tageslicht kommt, wird dadurch eine Ereigniskette ausgelöst, die das Leben der Familie komplett auf den Kopf stellt.

Raymond de Felitta hat einen zum Totlachen und wirklich mitreißenden Film geschrieben und gedreht.
Zugegeben kann an manchen Stellen natürlich die Handlung vorhergesehen werden, jedoch davon lebt gerade dieser Film, dass der Zuschauer eben an fast allen Stellen des Films mehr weiß als seine Figuren.

Wer schon „Little Miss Sunshine“ toll fand, wird diesen Film genauso gern haben und alle Alan Arkin Fans kommen auch auf ihre Kosten. Der Film lebt von seinen humorvollen Dialogen und der Chemie zwischen den Figuren insbesondere Familie Rizzo.

Ich hoffe nur, dass dieser Film auch in Deutschland einen Verleiher findet.
Watch the Trailer here.

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